Lernen fällt uns mal einfach, mal aber eben auch enorm schwer. Das kann viel zählige Gründe haben. Einige Dinge, die sich von uns selbst beeinflussen lassen, haben allerdings einen positiven Einfluss auf den Workflow und den Lernprozess. Eine angepasste Lernumgebung spielt beispielsweise ein nicht zu vernachlässigende Rolle. Fühlen wir uns in unserer Umgebung wohl und stimmen die Bedingungen, können wir uns viel einfacher und fokussierter auf die Inhalte konzentrieren. Wie ihr für eine effiziente und angepasste Lernumgebung sorgen könnt, haben wir in den folgenden 8 Tipps zusammengefasst.
Was die Lernumgebung mit uns macht…
Eigentlich ganz einfach. Stellen wir uns einfach nur vor, wir sitzen in einer überfüllten Bahn voller Gespräche, Musik und Eindrücke. Ganz ehrlich: Wer sich hier auf prüfungsrelevante Inhalte konzentrieren kann, ist wahrscheinlich ein Genie. Für jeden Normalo sind die Ablenkungsfaktoren aber viel zu groß, so dass man nach maximal 5 Minuten das Buch zur Seite legt.
Um optimal lernen zu können, muss die Umgebung zu unserer Stimmung passen. Diesen Modus erreicht man meistens nur, wenn man fokussiert und zielorientiert arbeiten kann. Dafür sollte man für eine Umgebung sorgen, die wenig Ablenkung schafft, einen wach hält und am besten auch viel Potenzial für Entfaltungsmöglichkeiten bietet. Mit den folgenden 8 Tipps geben wir euch einige Ratschläge an die Hand, was man beachten sollte, damit auch ihr in eurem Zimmer – oder wo auch immer – für eine optimale Lernumgebung sorgen könnt.
Die optimale Lernumgebung: Besser lernen mit diesen 6 Tipps!
Tipp 1: Eine gute Beleuchtung
Die optimale Beleuchtung an deinem Arbeitsplatz, bzw. an deiner Lernumgebung ist das A und O. Ist es dabei zu dunkel, wirst du schnell müde. Ist es zu hell, könnte es dir schwer fallen, dich wirklich auf die Inhalte zu konzentrieren. Deswegen ist hierbei vor allem die Positionierung deines Tisches bzw. deiner Lernmaterialien wichtig. Seitlich zum Fenster oder zur Sonne sollten die Lichtverhältnisse ideal sein. Hier stört dich oftmals das direkte Sonnenlicht nicht und es ist trotzdem noch hell genug.
Falls es dunkel werden sollte, solltest du ausschließlich auf Beleuchtung setzen, die überwiegend weißes, bzw. bläuliches Licht emittiert. Lampen und Leuchtmittel mit einem hohen Rotanteil machen und eher müde und entspannt. Da geht der Fokus schnell mal verloren.
Tipp 2: Bequemer Arbeitsplatz
Damit du alle Notizen, Bücher und Lernmaterialien übersichtlich im Blick hast und dir jederzeit Aufschriebe machen sowie Notizzettel kleben kannst, sollte dein Schreibtisch ausreichend groß sein. Wichtig vorweg: Bevor du dich an deinen Arbeitsplatz setzt und mit dem Lernen anfängst, sorge dafür, dass du alle anderen Dinge, wie zum Beispiel auch dein Smartphone, von deinem Schreibtisch entfernst. Das Ablenkungspotenzial wäre ansonsten viel zu groß. Sorge dafür, dass alle Bücher, Ordner und Notizen stets ausreichend Platz auf deinem Tisch haben.
Bei deinem Stuhl gilt es darauf zu achten, dass die Rückenlehne und die Sitzhöhe jederzeit problemlos verstellbar ist. Deine Füße sollten gerade auf dem Boden stehen, während deine Unter- und Oberschenkel einen 90-Grad-Winkel bilden. Die Rückenlehne sollte nicht zu weich eingestellt sein, sondern dich lediglich beim aufrechten Sitzen unterstützen. Wenn du dich zu sehr nach hinten lehnst, kann es sein, dass du schnell müde wirst.
Tipp 3: Regelmäßige Belüftung
Bei schlechter Luft kann man sich nicht konzentrieren. Das ist einfach ein Fakt. Deswegen ist es vor allem beim Lernen umso wichtiger, regelmäßig und ausgiebig zu lüften. Am besten jede halbe Stunde für 5 Minuten Stoßlüften – und gerne auch ein paar große und tiefe Atemzüge von der frischen Luft nehmen. Die Wirkung von frischer Luft auf unseren Organismus und unsere Produktivität wird häufig unterschätzt aber wirkt oft Wunder.
Tipp 4: Für mehr Ruhe und weniger Ablenkung sorgen
Eigentlich essentiell, wenn es ums Lernen geht: Ablenkung ist der Produktivitätskiller Nummer 1. Sorge deswegen immer für ausreichend Ruhe und schränke jegliche Ablenkungsmöglichkeiten so gut es geht ein. Das heißt: Handy weg (Flugmodus oder Nicht Stören-Funktion!), Fernseher aus und generell alle Geräte auf lautlos. Solltest du laute Nachbarn oder eine hellhörige Wohnumgebung haben, können Noise-Cancelling Kopfhörer vielleicht eine gute Investition sein.
Manchmal ist es auch sinnvoll, jegliche Störgeräusche mit eigener Musik zu übertönen. Das muss dann nicht laut sein, dennoch gibt es auf Spotify & Co. einige Playlisten, die zum Arbeiten, Lernen oder generell zur Verbesserung der Konzentration bestens geeignet sind und dir einen richtigen Drive geben können. Einfach mal ausprobieren.
Tipp 5: Rituale und Angewohnheiten
Um dir das Lernen so einfach und produktiv wie möglich zu gestalten, sind persönliche Angewohnheiten sinnvoll, die du jederzeit anwenden kannst, um dich für das Lernen zu belohnen oder um dich in den richtigen Lernmodus zu bringen. Das kann die morgendliche Tasse Kaffee oder das heiße Bad sein, das kann ein kleines Workout in den Lernpausen sein oder ein paar Süßigkeiten, die du dir nach jeder Lektion gönnen darfst.
Schaffe dir kleine, wiederkehrende Handlungen die dich glücklich stimmen und baue diese in und um deinen Lernprozess ein. Wenn du dich gleichzeitig auf etwas freuen kannst, motiviert dich das und bringt dich auch beim Lernen weiter.
Tipp 6: Umgebung sauber und geordnet halten
Ebenso wichtig ist es, deinen Arbeitsbereich sauber und geordnet zu halten. Wenn du Dinge erst suchen musst und dir damit die Hürden fürs Lernen erst Recht sehr hoch legst, geht auch deine Motivation dafür in den Keller. Bevor du lernst, solltest du dein Arbeitszimmer, bzw. die Umgebung in der du dich aufhältst aufräumen, so dass dich auch kein dreckiges Geschirr, oder irgendwelche Kartons deiner letzten Amazon Bestellung beim Lernen stören kann. Je aufgeräumter deine Lernumgebung ist, desto „aufgeräumter“ und fokussierter fühlst du dich auch beim lernen.
Welche Erfahrungen hast du machen können? Erzähle uns von deiner optimalen Lernumgebung in den Kommentaren! 🙂