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Kurzinfo & Porträt
Das Karlsruher Institut für Technologie ist auch unter dem Kürzel KIT bekannt und bietet als technische Hochschule Studien mit einem Schwerpunkt auf den Ingenieur- und Naturwissenschaften an. Das KIT erhebt den Anspruch, sowohl in der Grundlagenforschung als auch in angewandten Entwicklungen Spitzenleistungen zu erbringen.
Die technische Hochschule ist staatlich und bietet etwa 23.000 Studierenden einen Ausbildungsplatz. Sowohl für den Unterricht der Studierenden als auch für die Forschung zeichnen knapp 10.000 Mitarbeiter verantwortlich. Aus diesen Zahlen ergibt sich ein für die Studierenden sehr günstiges Betreuungsverhältnis.
Als Motto wurde „KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ gewählt.
Kontakt
Karlsruher Institut für Technologie |
Mehrere Campus-Standorte vorhanden |
76049 Karlsruhe |
Telefon: +49 721 / 608 44930 |
E-Mail: info@kit.edu |
Website: https://www.kit.edu/ |
Karlsruher Institut für Technologie (KIT): Geschichte und Historie
Als Karlsruher Institut für Technologie wurde die Hochschule erst im Jahr 2009 gegründet, sie geht aber auf zwei traditionsreiche Vorgängerinstitute zurück.
Die Universität Karlsruhe wurde 1825 als Polytechnikum gegründet und war schon in der Mitte des 19. Jahrhunderts ein Pionierinstitut für den wissenschaftlich betriebenen Maschinenbau. Das Institut wurde 1865 zur technischen Hochschule und ist damit eine der ältesten Bildungseinrichtungen dieses Typs in Deutschland. Das Promotionsrecht wurde der Hochschule im Jahr 1899 verliehen. Pioniergeist bewies die Hochschule gegen Ende der sechziger Jahre erneut, indem sie zu den ersten Anbietern eines eigenen Informatikstudiums wurde.
Der zweite Pate für das Karlsruher Institut für Technologie ist das Forschungszentrum Karlsruhe. Es wurde 1956 als Kernforschungszentrum gegründet und leistete wesentliche Beiträge zur friedlichen Nutzung der Kernenergie in Deutschland. Die Kerntechnik wurde schrittweise um die Arbeitsgebiete Umwelttechnik, Meteorologie und Mikrosystemtechnik erweitert.
Zahlen, Daten und Fakten
Gründungsjahr: | 1. Oktober 2009 als Zusammenschluss der Universität Karlsruhe (TH) mit dem Forschungszentrum Karlsruhe (KfK) |
Vollständiger Name: | Karlsruher Institut für Technologie |
Trägerschaft: | staatliche Universität |
Stammsitz: | Karlsruhe |
Präsident: | Holger Hanselka |
Studierende: | ca. 22.300 (Wintersemester 2021/ 22) |
Mitarbeitende: | ca. 9.800 (Wintersemester 2021/ 22) |
Was kann am KIT studiert werden und welche Fakultäten sind dort vorhanden?
Das Karlsruher Institut für Technologie ist in 11 Fakultäten gegliedert. Die klassischen Ingenieursdisziplinen werden von den Fakultäten für Architektur, Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften und Maschinenbau abgedeckt. Zuerst mit elektrischen Maschinen, in weiterer Folge auch für Schwachstromanwendungen bildete sich eine eigene Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik. Die Computerwissenschaften waren zuerst auf die Bereiche der Elektrotechnik und Mathematik aufgeteilt, bevor sie ihrer immer größeren Bedeutung wegen in eine eigene Fakultät für Informatik zusammengefasst wurden.
In Mathematik wiederum wird am Karlsruher Institut für Technologie das Studium des Fachbereichs an sich angeboten, aber auch die Möglichkeit der zwei Kombinationen Technomathematik und Wirtschaftsmathematik. Neben einer eigenen Fakultät für Physik gibt es am KIT auch Fakultäten für Chemie und Biowissenschaften und für die angewandten Aspekte eine eigene Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik.
Wirtschaftswissenschaften werden in Kombination mit Mathematik und Technik gelehrt. Am überraschendsten ist vielleicht der Umstand, dass man an der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften des KIT auch Kunstgeschichte, Germanistik und europäische Kultur- und Ideengeschichte studieren kann.
Lehramtsstudien sind nicht nur in Ingenieurpädagogik, sondern auch in den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik möglich. Dazu kommen noch die Fächer Deutsch, Philosophie, Geografie und Sport.
Was macht den Standort des Karlsruher Instituts für Technologie besonders interessant?
Weil das KIT aus dem Zusammenschluss zweier Institute entstanden ist, verfügt es bis heute über mehrere Standorte. In der Innenstadt von Karlsruhe liegt der Campus Süd, der die ehemalige Universität umfasst. In der Stadt selbst liegen noch zwei weitere Campi und für Meteorologie besteht eine Aussenstelle in Garmisch-Partenkirchen. Für Messungen und die Erhebung von Daten ist die Wahl dieses Standorts in den Alpen naheliegend.
Karlsruhe ist in der Bundesrepublik Deutschland der Sitz der Höchstgerichte des Bundes. Dieser Umstand ist für an rechtlichen Fragen interessierte Studierende von Interesse.
Welche Zulassungsvoraussetzungen gibt es für ein Studium am KIT?
Erforderlich ist entweder eine allgemeine Hochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife, die Deltaprüfung der Universität Mannheim oder eine anerkannte berufliche Aufstiegsbildung.
Des Weiteren ist ein Nachweis erforderlich, die Unterrichtssprache hinreichend gut zu beherrschen. In den meisten Studiengängen ist das die deutsche Sprache. Der Bachelorstudiengang Mechanical Engineering und einige Masterstudiengänge werden ausschließlich auf Englisch unterrichtet.
Für Studierende aus der EU fällt nur ein im niedrigen dreistelligen Bereich angesiedelter Semesterbeitrag an. Studierende ohne EU-Pass müssen mit Studiengebühren von 1.500 Euro pro Semester rechnen.
Eigenschaften & Besonderheiten des Karlsruher Instituts für Technologie
Das KIT stellt seine Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis, wenn es um die Beurteilung von Arbeitgebern geht. Besonders die Informatik erhält oft den Spitzenplatz in Deutschland, andere Ingenieursdisziplinen sind immer noch unter den Top 3 zu finden. Das Karlsruher Institut für Technologie gehört nicht umsonst zu den 11 Exzellenzuniversitäten in Deutschland.
Das Interesse an der Verbindung zwischen Forschung und Verwertung zeigt sich daran, dass das KIT Ausgründungen von Unternehmen mit Beratung und finanziellen Mitteln unterstützt.
Das wahrscheinlich bekannteste Mitglied einer der Vorgängerinstitutionen des KIT war Heinrich Hertz, der in einem immer noch genutzten Hörsaal die Existenz von elektromagnetischen Wellen zeigte.
Aktuelles & News rund um das Karlsruher Institut für Technologie
- Am KIT wurde mit einer auf künstlicher Intelligenz beruhenden Untersuchung des Textes von John Stuart Mills „On Liberty“ gezeigt, dass ein Teil des Textes von seiner Frau Harriet Taylor Mill verfasst wurde.
- Algen sind sehr interessante Lebewesen mit zahllosen Anwendungen, die technisch aber schwierig umzusetzen sind. Am Karlsruher Institut für Technologie wurde gerade eine Methode vorgestellt, wie sich mit hundertfach reduziertem Energiebedarf Proteine aus Algen mittels einer Elektroimpulsbehandlung gewinnen lassen.
- Das Karlsruher Institut für Technologie ist am Aufbau eines autonomen Forschungslabors über Batterien beteiligt. Auf diese Weise können an einem Tag automatisch so viele Kombinationen von technischen Elementen getestet werden, wie ein menschlicher Forscher in seinem ganzen Leben durchgehen könnte.