Sobald sich die Zeit an der Uni ihrem Ende entgegen neigt, steigt bekanntlich bei vielen Studierenden noch einmal das Stresslevel – denn immerhin geht es jetzt darum, das über die Jahre angeeignete Wissen dazu zu nutzen, um die anstehende Bachelorarbeit möglichst mit einer Bestnote abzuschließen. Zudem sollte man dann natürlich noch das passende Bachelorarbeit-Thema finden.
Bevor es mit der Bachelorarbeit so richtig losgehen kann, steht im ersten Schritt die Suche nach einem passenden Thema für die Abschlussarbeit auf dem Programm. Worüber soll man überhaupt schreiben? Welchen Ansprüchen muss das Thema genügen? Gibt es gegebenenfalls Vorgaben von der Universität, die man unter allen Umständen einhalten muss? Und welche Rolle spielen das eigene Interesse und die bisher gemachten Erfahrungen bei der Wahl des Abschlussthemas?
Bachelorarbeit: Die richtigen Themen finden
Eine gute Note bei der Abschlussarbeit zu erreichen und Fehler bei der Bachelorarbeit zu vermeiden, stellt verständlicherweise für jede Studentin und jeden Studenten das ultimative Ziel dar – und dabei spielt es effektiv gesehen weder eine große Rolle, ob es sich dabei zum Beispiel um einen Bachelor- oder Masterabschluss handelt, noch ob dieser Abschluss im Bereich Naturwissenschaften, Soziale Arbeit oder auch BWL realisiert werden soll.
Denn bevor es überhaupt mit der Literaturauswahl und dem eigentlichen Schreibprozess losgehen kann, steht im ersten Schritt die überaus wichtige Themenfindung an – und das ist in vielen Fällen komplizierter, als es den Anschein macht. Immerhin muss das Thema nicht nur den eigenen Ansprüchen genügen, sondern gleichzeitig auch sämtliche Anforderungen der Uni und des Professors beziehungsweise des Betreuers entsprechen.
Quo vadis, Bachelorarbeit-Thema – oder: Aller Anfang ist schwer
Wenn es um die Themenfindung für die überaus wichtige Bachelorarbeit geht, ist eine Sache besonders wichtig: Ruhig bleiben und keinesfalls vorschnell und unüberlegt handeln. Stattdessen sollte man sich optimalerweise schon im Vorfeld ausreichend Zeit nehmen, um sich ganz in Ruhe Gedanken darüber zu machen, welche Themeninhalte einem persönlich am besten liegen, was gut zum gewählten Studiengang passt und welche Ziele man damit grundsätzlich erreichen möchte. Dementsprechend sollte das Thema für die anstehende Abschlussarbeit so gewählt werden, dass man sich auch über mehrere Wochen ohne Probleme intensiv damit auseinandersetzen und das einen zugleich bei den weiteren Studien- oder Berufszielen voranbringen kann.
Darüber hinaus bringt es natürlich Vorteile, wenn man bereits Vorwissen zu dem potenziellen Abschlussthema hat – zum Beispiel durch Praktika oder die passenden Kurse und Vorlesungen – und es sich dabei um ein Themengebiet handelt, dessen Umfang für die zur Verfügung stehende Bearbeitungszeit angemessen ist. Daher sollte das Thema für die Bachelorarbeit möglichst frühzeitig spezifiziert und dann mit dem verantwortlichen Erstgutachter bzw. Betreuer abgesprochen werden.
Konkretes Thema für die Bachelorarbeit
Nachdem man nun also im ersten Schritt die Vorgaben der Universität geprüft hat, geht es im nächsten Schritt zunächst darum, ein Thema für die Bachelorarbeit zu finden. Hierbei spielen vor allen Dingen die persönlichen Interessen, die Relevanz für die spätere Berufswahl und nicht zuletzt auch die bisher erlangten Erfahrungen eine wichtige Rolle.
Dazu ein kleines Beispiel zur Verdeutlichung:
Man studiert Informatik und hat bereits seit vielen Jahren ein persönliches Interesse an den verschiedenen sozialen Medien. Praktischerweise konnte man während eines Praktikums auch schon in diesem Bereich arbeiten und erste praktische Erfahrungen sammeln. Zudem möchte man nach dem erfolgreichen Uni-Abschluss am liebsten bei einer Werbe- oder (Online-)Marketing-Agentur arbeiten, die sich unter anderem um die Social-Media-Auftritte der Kunden kümmert. Dementsprechend könnte sich das Thema der Bachelorarbeit zum Beispiel um die Entwicklung einer App drehen, mit der man verschiedene soziale Netzwerke zusammenfassen und auswerten kann.
Nachdem man also ein grobes Thema gefunden hat, steht im letzten Schritt die Eingrenzung und eine ausführliche (Literatur-)Recherche an: Wie ist der aktuelle Stand der Forschung beziehungsweise gib es bereits Apps mit diesem spezifischen Thema? Gibt es einen tatsächlichen Mehrwert? Wer gehört zur Zielgruppe? Für welche Branchen eignet sich eine solche App? Und in welchem Verhältnis steht der voraussichtliche Zeitaufwand im Vergleich zu dem potenziellen Nutzen?
Forschungsfrage formulieren
Anschließend dazu sollte man allerdings konkreter werden und auch eine genaue Forschungsfrage zum Thema formulieren, welche den roten Faden deiner Bachelorarbeit darstellt und anhand derer du die Leserinnen und Leser durch deine wissenschaftliche Arbeit führst.
Zur Forschungsfrage, die vom eigentlichen Bachelorthema abgegrenzt werden muss – empfehlen wir an dieser Stelle ein Video von Coachin Xenia Wenzel, die auf diesen Aspekt nochmals genauer eingeht:
Themen für die Bachelorarbeit: Das Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass die Themenfindung einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg der Bachelorarbeit hat – denn wenn man sich weder mit dem Thema identifizieren kann, noch Erfahrungen damit hat und auch im späteren Berufsleben aller Wahrscheinlichkeit nach nie wieder damit in Berührung kommen wird, ist die Chance relativ hoch, dass die Abschlussnote eher im unteren Bereich angesiedelt sein wird. Zudem ergeben sich so keinerlei Vorteile, von denen man bei der Bewerbung auf eine Festanstellung profitieren kann.
Wer sich jedoch ausreichend Zeit nimmt, die Vorgaben stets im Auge behält und sich mit dem Thema rundum wohlfühlt, wird aller Voraussicht nach nicht nur eine gute Note erreichen, sondern auch im zukünftigen Berufsleben davon profitieren können.