Die Pandemie hat sich stark auf internationale Reisen und Auslandsaufenthalte ausgewirkt. Auch Austauschprogramme wie Erasmus waren aufgrund der beschlossenen Corona-Maßnahmen nur sehr eingeschränkt möglich. Doch trotz vierter Welle haben sich wieder vermehrt ausländische Studierende an den Hochschulen und Universitäten in Deutschland eingeschrieben. Alle Hintergründe dazu hier.
Trotz Pandemie: Mehr internationale Studierende in Deutschland
Die letzten Semester waren auch für Studierende mehr als anstrengend: Home-Schooling, Kontaktbeschränkungen und Reiseverbote erschwerten das vielerorts das eigentlich doch so unbeschwerte Studentenleben. Die Einschränkungen wirkten sich in erster Linie auch auf die Anzahl an internationalen Erstsemestern aus, jedoch haben sich die Zahlen innerhalb des Wintersemesters 2021/2022 wieder verbessert – überraschenderweise.
Laut Hochrechnung einer Umfrage des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (kurz DAAD), bei welcher rund 160 Hochschulen befragt wurden, sind aktuell mindestens 330.000 ausländische Studierende an den Hochschulen in Deutschland immatrikuliert. Darunter befinden sich ca. 72.000 Studierende im Erstsemester.
DAAD Umfrage: Gutes Zeichen für deutsche Hochschulen
„Diese Zahlen sind ein sehr gutes Zeichen für die Attraktivität des Studienstandorts Deutschland“, so DAAD-Präsident und Professor Joybrato Mukherjee. Die aktuellen Zahlen seien damit besser, als man dies im Sommer noch erwartet hätte. Besonderes Augenmerk läge dabei auf der Anzahl der kurzfristigen Aufenthalte bei Gast- und Austauschstudierenden, diese Zahl habe sich trotz pandemiebedingter Verhältnisse und Einschränkungen schnell wieder erholt.
Der DAAD prognostiziert für das aktuell laufende Semester 330.000 bis 350.000 ausländische Studierende an Deutschlands Hochschulen, das wäre im besten Fall eine Steigerung um bis zu 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.